Alle Faktenchecks zum Thema

Bundestagswahl 2025: Diese Falschbehauptungen, Fakes und Gerüchte kursieren

Rund um die Bundestagswahl 2025 verbreitet sich Desinformation im Netz. Egal ob manipulierte Grafiken und erfundene Behauptungen über Kandidierende, gezielte Desinformationskampagnen oder irreführende Aussagen von Politikerinnen und Politikern – CORRECTIV klärt mit Faktenchecks darüber auf.

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CORRECTIV klärt mit Faktenchecks rund um die Bundestagswahl 2025 über Desinformation auf (Foto: Picture Alliance / DPA / Kay Nietfeld)

Wahlen sind der perfekte Nährboden für Gerüchte und Desinformation – das zeigte sich auch vor und nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025.

Darunter sind Falschbehauptungen über Politikerinnen und Politiker, irreführende Aussagen von Spitzenkandidaten oder Desinformation über den Wahlprozess an sich. Hier sammeln wir alle Faktenchecks zum Thema.

Hinweis: Dieser Artikel wird fortlaufend mit allen Faktenchecks zum Thema aktualisiert. Haben Sie einen Hinweis zu einer potenziellen Falschbehauptung über die Wahlen? Dann schicken Sie uns bitte eine Nachricht per Whatsapp.

Behauptung: Der Krieg in der Ukraine habe an den Fronten über eine Million Tote gefordert.

Bewertung: Unbelegt

Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer behaupten, der Krieg in der Ukraine habe über eine Million Tote an der Front gefordert. Belege für diese Zahl gibt es nicht; Schätzungen von Fachleuten liegen darunter. Den Faktencheck vom 12. März lesen Sie hier.

Behauptung: Bei der Bundestagswahl sei Wahlbetrug aufgeflogen, wie ein Video-Vergleich des vorläufigen Ergebnisses der Bundeswahlleiterin mit den Angaben von Wahlkreisen wie dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Höxter, Gütersloh, Warendorf, Wuppertal, Aschaffenburg, Bad Kissingen und Mettmann zeige. Für das BSW und womöglich auch für die AfD seien Stimmen zwar richtig ausgezählt worden, aber dann durch die Landeswahlleitungen vorsätzlich falsch an die Bundeswahlleiterin gemeldet worden.

Bewertung: Falsch

Nach der Bundestagswahl sorgt ein Video für Spekulationen über Wahlbetrug. Darin zeigt ein Mann, dass sich Ergebnisse der Wahlkreise und der Bundeswahlleitung unterscheiden – angeblich vor allem zum Nachteil der Partei BSW. Den Faktencheck vom 12. März lesen Sie hier.

Behauptung: Ferat Koçak (Die Linke) habe gesagt: „Bei Diebstählen holen sich Flüchtlinge und Migranten nur, was ihnen zusteht.“

Bewertung: Fehlender Kontext

Online kursiert eine Zitatkachel mit dem Namen und Bild des Linken-Politikers Ferat Koçak. Demnach soll er gesagt haben: „Bei Diebstählen holen sich Flüchtlinge und Migranten nur, was ihnen zusteht.“ Die Äußerung stammt tatsächlich aus dem Jahr 2023. Doch sie wird aus dem Kontext gerissen. Koçak sagt, er befürworte Diebstahl nicht. Den Faktencheck vom 7. März lesen Sie hier.

Behauptung: In Magdeburg seien über 3.000 Stimmzettel mit AfD-Stimmen in der Elbe gefunden und von einem Sicherheitsdienst dem Dresdener Landratsamt übergeben worden. Das sei Wahlbetrug.

Bewertung: Falsch

Angeblich wurden in Magdeburg nach der Bundestagswahl 2025 über 3.000 AfD-Stimmzettel in der Elbe gefunden und nach Dresden gebracht. Das ist erfunden, weder die Polizei in Magdeburg noch die Stadtverwaltung in Dresden meldeten einen solchen Vorfall. Den Faktencheck vom 4. März lesen Sie hier.

Behauptung: Es habe Wahlbetrug gegeben, weil Urnen in Mönchengladbach und Sendenhorst in Nordrhein-Westfalen nicht ordnungsgemäß beschriftet, verschlossen oder versiegelt gewesen seien.

Bewertung: Falsch

Hartnäckig hält sich die Falschbehauptung, Wahlurnen müssten versiegelt sein. Zur Bundestagswahl 2025 kursierten Bilder von angeblich falsch verschlossenen Urnen in Nordrhein-Westfalen. Doch Wahlurnen brauchen nicht zwingend ein Siegel. Den Faktencheck vom 28. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Weil Medien schon kurz nach 18 Uhr über den Wahlausgang berichten, stünde das Ergebnis schon fest, während noch Stimmen ausgezählt werden.

Bewertung: Fehlender Kontext

Wie schon bei vergangenen Wahlen wunderten sich Nutzerinnen und Nutzer über die Berichterstattung am Abend der Bundestagswahl: Wie kann um 18 Uhr das „Wahlergebnis“ feststehen, wenn die Stimmen noch nicht ausgezählt sind? Doch hier werden Prognosen und Ergebnisse durcheinandergeworfen. Den Faktencheck vom 28. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: In München sei die AfD nicht mit der Erststimme wählbar gewesen. Das könne auf Wahlmanipulation hindeuten.

Bewertung: Falsch

Ein Wähler aus München-West/Mitte berichtet auf Tiktok, die AfD sei für die Erststimme nicht gelistet gewesen. Dahinter steckt keine Wahlmanipulation, denn in dem Wahlkreis ist kein Bewerber der AfD zur Bundestagswahl 2025 angetreten. Den Faktencheck vom 26. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: 3,5 Millionen Deutsche, die im Ausland leben, hätten ihre Wahlunterlagen zu spät bekommen. Diese Stimmen seien „weg“.

Bewertung: Falsch

In Tiktok-Beiträgen heißt es nach der Bundestagswahl, 3,5 Millionen Deutsche im Ausland hätten ihre Wahlunterlagen zu spät bekommen. Doch bekannt ist nur, wie viele sich in das Wählerregister haben eintragen lassen – die Zahl liegt deutlich darunter. Den Faktencheck vom 27. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Einem Wahlhelfer namens Benedikt Elser zufolge habe es „schwerwiegende Unregelmäßigkeiten“ bei der Auszählung der Stimmen der Bundestagswahl im Wahlkreis 106 Düsseldorf II gegeben. 20 bis 40 Prozent der Stimmen für die AfD seien in Müllsäcke aussortiert und in einer örtlichen Mülldeponie verbrannt worden. Während der Auszählung seien zudem „speziell bei AfD-Stimmen“ in 100 bis 200 Fällen gültige Stimmzettel für ungültig erklärt worden, indem ein Kreis um bereits gesetzte Stimmen gezogen worden sei.

Bewertung: Falsch

Während der Auszählung der Stimmen der Bundestagswahl verbreitete sich online ein Brief eines angeblichen Wahlhelfers aus Düsseldorf, der „schwerwiegende Unregelmäßigkeiten“ in einem Wahlkreis der Stadt anprangert. Doch einiges an der Geschichte ist seltsam, ein Beleg für Wahlbetrug ist der Brief nicht. Den Faktencheck vom 26. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Die Nachrichtenagentur DPA habe am 24. Februar 2025 berichtet, dass Friedrich Merz der SPD das Innenministerium überlassen wolle.

Bewertung: Falsch

Einen Tag nach der Bundestagswahl berichtet das rechtspopulistische Internetportal Nius, der CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz überlasse das Innenministerium der SPD. Nius bezieht sich dabei auf eine Meldung der Nachrichtenagentur DPA, doch die hat es nie gegeben. Den Faktencheck vom 26. Februar lesen Sie hier.

Machen Probleme bei der Auslandsbriefwahl die Bundestagswahl anfechtbar? 

Wer im Ausland lebt und sich für die Bundestagswahl registrieren ließ, erhielt die Briefwahlunterlagen teils spät oder gar nicht, sodass diese es nicht mehr rechtzeitig nach Deutschland schaffen konnten. Könnte deshalb die Wahl annulliert werden? Fachleute halten das für unwahrscheinlich. Den Bericht vom 25. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: In Hessen werde Wahlbetrug zur Bundestagswahl durch „obskure und unverschlossene Pappkonstruktionen als Wahlurnen“ so einfach wie möglich gestaltet.

Bewertung: Falsch

Online heißt es, in Hessen werde Wahlbetrug bei der Bundestagswahl einfach gemacht. Der Grund: In den Wahllokalen stünden Wahlurnen aus Pappe. Doch das ist laut der Bundeswahlleiterin erlaubt. Entscheidend ist, dass sie blickdicht, mit einem Deckel versehen und verschließbar sind. Den Faktencheck vom 25. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Aufnahmen würden eine Großdemo in Köln für die AfD am Tag vor der Bundestagswahl zeigen.

Bewertung: Falsch

Auf Tiktok kursiert ein Video, das eine Großdemonstration in Köln für die AfD am Tag vor der Bundestagswahl 2025 zeigen soll. Doch die Aufnahmen stammen von einer Demonstration gegen Rechtsextremismus ein Jahr zuvor. Den Faktencheck vom 25. Februar lesen Sie hier.

„Im Kreuzverhör“: Gysi und Wagenknecht nutzen bei Migration und Rente falsche Zahlen

Auf NTV/RTL stellten sich Gregor Gysi (Die Linke) und Sahra Wagenknecht (BSW) Fragen rund um ihr Wahlprogramm. Bei den Themen Migration und Rente nannten beide falsche Zahlen. Die Recherche vom 25. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Beim Fernsehsender Welt seien schon vor der Bundestagswahl die Sitze verteilt und die CDU zum Wahlsieger gekürt worden.

Bewertung: Falsch

Beim Fernsehsender Welt wurden angeblich bereits die Sitze des neuen Bundestags verteilt und die CDU zum Wahlsieger erklärt. Das stimmt nicht, der Sender zeigte Koalitionsmöglichkeiten. Den Faktencheck vom 23. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Im Wahllokal der Gertrud-Bäumer-Grundschule in München dürften nur Bleistifte verwendet werden. Der Wahlbetrug sei damit „schon vorprogrammiert“.

Bewertung: Falsch

Online kursiert ein Foto, das vermeintlich eine Wahlkabine in München zeigt. Weil dort ein Bleistift ausliege, warnen Nutzerinnen und Nutzer vor Wahlbetrug. Doch das Foto zeigt keinen Bleistift und unabhängig davon können auch Bleistifte bei der Stimmabgabe genutzt werden. Den Faktencheck vom 23. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Die „Antifa UG“ verschicke eine Vergütungstabelle für den „Einsatz am Wahlsonntag“.

Bewertung: Manipuliert

Seit Jahren verbreitet sich im Netz eine gefälschte Vergütungsliste der „Antifa UG“, laut der es eine „Provision je verschwundener AfD-Stimme“ gebe. Auch vor der Bundestagswahl verbreitet sich der Fake wieder und wird von einigen ernst genommen. Den Faktencheck vom 23. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Wer seinen Stimmzettel fotografiert, beuge Wahlbetrug vor.

Bewertung: Falsch

Vor der Bundestagswahl kursiert die Meldung, ein Foto des eigenen Stimmzettels würde Wahlbetrug vorbeugen. Doch Aufnahmen in der Wahlkabine sind verboten. Den Faktencheck vom 23. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Es gebe etwa 500 amtlich bekannte Gefährder in Deutschland. Diese könnten weder festgenommen noch abgeschoben werden und kämen überwiegend aus Afghanistan und Syrien.

Bewertung: Falsch

Bei einem TV-Duell am 19. Februar mit Olaf Scholz spricht Friedrich Merz über 500 „islamistische Gefährder“, „überwiegend aus Afghanistan und aus Syrien“, die in Deutschland frei herumliefen. Doch sowohl die Zahlen als auch die Angaben zu den Nationalitäten sind falsch. Den Faktencheck vom 23. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Auf dem Stimmzettel die AfD durchzustreichen, mache den Wählerwillen „ganz deutlich“.

Bewertung: Falsch

Online kursiert ein Aufruf an „Linke“, bei der Bundestagswahl zusätzlich zum Kreuz auf dem Stimmzettel die AfD durchzustreichen. So solle „ganz deutlich“ werden, dass man gegen die Partei sei. Doch das macht den Stimmzettel unter Umständen ungültig, die Bundeswahlleiterin rät davon ab. Den Faktencheck vom 22. Februar lesen Sie hier.

Behauptung: Wahlleiter seien angewiesen worden, bei der Auszählung der Stimmen, die für die AfD sind, darauf zu achten, dass das Kreuz in der Mitte des Kreises sitzt und die Ränder nicht überschrieben sind, dann würde die Stimme als ungültig erklärt.
Bewertung: Falsch
Seit Jahren kursiert vor Wahlen ein Bild mit einer angeblichen Anweisung an Wahlhelfer: Sie sollen bei der Auszählung von Stimmzetteln darauf achten, ob das Kreuz die Ränder überschreitet, die Stimme sei dann ungültig, doch das stimmt nicht. Auf Smileys auf dem Stimmzettel sollte man dagegen besser verzichten. Den Faktencheck vom 20. Februar 2025 lesen Sie hier.
Behauptung: Eine Frau habe Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl 2025 im Hamburger Wahlkreis 18 (Hamburg-Mitte) geöffnet und, falls für die AfD gestimmt wurde, die Stimmzettel geschreddert.
Bewertung: Falsch
Kurz vor der Bundestagswahl verbreiten sich zunehmend Narrative von angeblichem Wahlbetrug. Ein Video zeigt aktuell, wie Briefwahlunterlagen geöffnet und Stimmzettel mit Stimmen für die AfD zerstört werden. Doch die Unterlagen darin sind nicht authentisch. Den Faktencheck vom 20. Februar 2025 lesen Sie hier.
Behauptung: In Torgau, Sachsen, stehe eine ungesicherte und unverschlossene Wahlurne mitten auf dem Flur. So könnten Briefwahlstimmen „vorsortiert“ werden.
Bewertung: Fehlender Kontext
Online zweifeln Nutzerinnen und Nutzer an der Echtheit eines Videos, das eine unverschlossene Box für die Briefwahl im sächsischen Torgau zeigt. Den Vorfall gab es tatsächlich, die Stadt hat Strafanzeige erstattet. Doch wichtige Details gingen in Sozialen Netzwerken verloren. Den Faktencheck vom 20. Februar 2025 lesen Sie hier.
Behauptung: Es gebe in Deutschland über 350.000 offene Haftbefehle.
Bewertung: Falsch
In der ZDF-Sendung „Klartext“ sprach Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck Mitte Februar davon, dass es in Deutschland über 350.000 offene Haftbefehle gebe. Das stimmt jedoch nicht. Laut BKA sind es rund 171.000. Den Faktencheck vom 20. Februar 2025 lesen Sie hier.
Behauptung: Stimmzettel aus der Region Aachen seien manipuliert, weil bei der Erststimme keine Wahl eines AfD-Kandidaten möglich sei.
Bewertung: Falsch
Online kursiert ein Foto eines Stimmzettels aus der Städteregion Aachen, auf dem bei der Erststimme keine Auswahl eines AfD-Kandidaten oder einer AfD-Kandidatin möglich ist. Doch anders als im Netz behauptet, ist daran nichts „faul“ – die Partei hatte bei der Kandidatenaufstellung gegen das Bundeswahlgesetz verstoßen. Den Faktencheck vom 20. Februar 2025 lesen Sie hier.
Behauptung: Auf Stimmzetteln für den Wahlkreis 151 in Leipzig für die Bundestagswahl 2025 fehle die AfD.
Bewertung: Falsch
Wenige Tage vor der Bundestagswahl verbreiten sich in Sozialen Netzwerken Videos, die angeblich Stimmzettel aus Leipzig zeigen, auf denen die AfD fehlt. Die Stadt spricht von einer „Fälschung“, das LKA ermittelt. Wer hinter den Fakes steckt, ist unklar, doch es gibt Hinweise auf eine russische Einflussoperation. Den Faktencheck vom 19. Februar 2025 lesen Sie hier.
Behauptung: Friedrich Merz sei psychisch instabil und sei 2017 im Karolinen-Hospital in Arnsberg in psychologischer Behandlung gewesen.
Bewertung: Falsch
Eine russische Desinformationskampagne unterstellt dem CDU-Spitzenkandidaten Friedrich Merz wenige Wochen vor der Bundestagswahl 2025, er sei psychisch „instabil“. Sie liefert gefälschte Beweise. Den Faktencheck vom 19. Februar 2025 lesen Sie hier.
TV-Quadrell zur Bundestagswahl: Aussagen von Merz, Scholz, Weidel und Habeck im Faktencheck
 Beim sogenannten Quadrell am 16. Februar ging es um Migration, den Ukraine-Krieg und Fragen rund um Energie. Wir ordnen einige Aussagen von Olaf Scholz, Robert Habeck, Friedrich Merz und Alice Weidel ein, die so nicht stimmen – und die sie teils zum wiederholten Mal äußerten. Den Faktencheck vom 19. Februar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: ZDF Reporter Elmar Theveßen habe in der Talkshow Maybrit Illner auf die Frage, was von Trumps Außenpolitik in Bezug auf die Ukraine zu erwarten sei, gesagt: „Die gute Nachricht ist, es wird nicht am ersten Tag schon der Frieden ausbrechen in dieser Region.“ Das bedeute, man freue sich, wenn der Krieg und das Sterben weitergehen und die Menschen weiter leiden.

Bewertung: Fehlender Kontext

In Sozialen Netzwerken behauptet Sahra Wagenknecht, ein ZDF-Korrespondent habe sich in der Talksendung Maybrit Illner darüber gefreut, dass der Krieg in der Ukraine trotz Donald Trumps Wahl weitergehe. Diese Interpretation beruht jedoch auf einem Satz, der aus dem Kontext gerissen wird. Den Faktencheck vom 18. Februar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Eine Tabelle des Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung zeige, wie das verfügbare Jahreseinkommen eines Alleinverdiener-Ehepaars mit zwei Kindern in den unteren Einkommensklassen steigen würde, wenn SPD, Die Linke oder die Grünen gewählt würden. Könnten FDP, CDU/CSU oder AfD ihre Vorhaben umsetzen, würde das verfügbare Jahreseinkommen dieses Beispielhaushalts in den höheren Einkommensklassen steigen.
Bewertung: Fehlender Kontext
Was bedeuten die Pläne der Parteien für das eigene Einkommen? Dazu kursiert in Sozialen Netzwerken eine veraltete Tabelle. Für ein Alleinverdiener-Ehepaar mit zwei Kindern sehen die Zahlen zur Bundestagswahl 2025 anders aus. Den Faktencheck vom 17. Februar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Wählerinnen und Wähler sollten den Wahl- beziehungsweise Stimmzettel unterschreiben. Nur dann sei er gültig.
 
Bewertung: FalschIn viralen Tiktok-Videos werden explizit AfD-Wählerinnen und -Wähler aufgefordert, ihren Stimmzettel zu unterschreiben. Doch das macht ihn ungültig. Hinter den oft ironisch gemeinten Beiträgen steckt eine bekannte Masche. Den Faktencheck vom 13. Februar 2025 lesen Sie hier.Behauptung: EU-Zulassung: Mehlwurmpulver ist schon seit Jahren in Lebensmitteln erlaubt.Bewertung: Fehlender KontextDie AfD macht Stimmung gegen die EU, weil sie angeblich ab dem 10. Februar erlaubt, dass Pulver aus Mehlwurmlarven ins Essen gemischt wird. Das erhitzt derzeit einige Gemüter. Aber Mehlwürmer sind schon seit Jahren in Lebensmitteln erlaubt. Den Faktencheck vom 13. Februar 2025 lesen Sie hier.Behauptung: Wählerinnen und Wähler sollten den Wahl- beziehungsweise Stimmzettel unterschreiben. Nur dann sei er gültig.

Bewertung: Falsch

In viralen Tiktok-Videos werden explizit AfD-Wählerinnen und -Wähler aufgefordert, ihren Stimmzettel zu unterschreiben. Doch das macht ihn ungültig. Hinter den oft ironisch gemeinten Beiträgen steckt eine bekannte Masche. Den Faktencheck vom 13. Februar 2025 lesen Sie hier.

Abgemildert statt verschärft? Falsche Behauptungen über das „Heizungsgesetz“

Hat Robert Habeck mit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes ein ursprünglich von der CDU/CSU stammendes Gesetz abgemildert statt verschärft? Das wird in einem viel geteilten Sharepic behauptet. Was Experten dazu sagen und welche anderen Behauptungen zum Heizungsgesetz kursieren. Den Faktencheck vom 11. Februar 2025 lesen Sie hier.

Kanzlerduell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz: Kandidaten argumentierten teils mit falschen Zahlen

Das TV-Duell zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und Kanzlerkandidaten Friedrich Merz drehte sich unter anderem um Migration, den Arbeitsmarkt und die Ukraine. Wir haben einige der Behauptungen von Scholz und Merz geprüft. Den Faktencheck vom 10. Februar 2025 lesen Sie hier.

X-Account „Prognos Umfragen“ verbreitet seit Jahren unseriöse Wahlprojektionen

Liegt die AfD in Projektionen zur Bundestagswahl aktuell vor der CDU? Das zumindest behauptet ein X-Account, der seit Jahren Umfragewerte veröffentlicht. Doch häufig unterscheiden die sich deutlich von Werten seriöser Umfrageinstitute. Was dahinter steckt. Den Text vom 7. Februar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Eine Tabelle zeige die Positionen der CDU, SPD, AfD, Linken, FDP und der Grünen für den Bundestagswahlkampf 2025.

Bewertung: Größtenteils falsch

Seit mehreren Jahren kursiert eine „Entscheidungshilfe“ in Sozialen Netzwerken, die politische Positionen von sechs Parteien vergleicht. Gestreut wird sie von der AfD und ihr nahestehenden Accounts, auch jetzt vor der Bundestagswahl. Sie schiebt allen Parteien falsche Positionen unter, die AfD-Forderungen sind hingegen überwiegend richtig abgebildet. Den Faktencheck vom 7. Februar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Ein Windrad sei am ökonomisch sinnvollsten, wenn es sich nicht drehe, denn dann bekomme man „preiswerten Strom aus Kraftwerken“. Sobald sich das Windrad drehe, müsse man den „instabilen, teuren Strom aus den Windmühlen“ nehmen.

Bewertung: Falsch

Der AfD-Politiker Krah argumentiert dafür, alle Windkraftanlagen abzuschaffen, denn man sei gezwungen, ihren teuren Strom zu nutzen. Ohne sie gäbe es dagegen günstigen Strom aus Kraftwerken. Das Gegenteil ist richtig: Strom aus Windkraft ist günstiger. Den Faktencheck vom 7. Februar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Es gebe „täglich stattfindende Gruppenvergewaltigungen aus dem Milieu der Asylbewerber“.

Bewertung: Unbelegt

Für seinen Gesetzesvorschlag zur Verschärfung der Migrationspolitik argumentierte Friedrich Merz im Bundestag auch mit „täglich stattfindenden Gruppenvergewaltigungen aus dem Milieu der Asylbewerber“. Doch für diese Behauptung gibt es keine Belege. Den Faktencheck vom 5. Februar 2025 lesen Sie hier.

Aussagen von Alice Weidel zu Klima und Energie im Faktencheck

AfD-Chefin Alice Weidel stellte in einem ZDF-Interview zahlreiche Behauptungen zu den Themen Klima und Energie auf. Ein Faktencheck. Den Faktencheck vom 4. Februar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Jemand habe am 11. Januar 2025 in Riesa „Demogeld“ für die Teilnahme an den Demonstrationen gezahlt bekommen: 474 Euro für drei Stunden inklusive Fahrt und Verpflegung.

Bewertung: Unbelegt

Ein Kommentar auf Tiktok soll als Beleg herhalten, dass Teilnehmende bei Aktionen gegen den AfD-Parteitag in Riesa „Demogeld“ erhalten hätten. Tausende Nutzerinnen und Nutzer verbreiten das Gerücht, nur wenige teilen es im Scherz. Den Faktencheck vom 30. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Der ehemalige EU-Kommissar Thierry Breton habe zugegeben, dass die EU in die Annullierung der Wahl in Rumänien eingegriffen habe oder Mechanismen habe, um einen möglichen Wahlsieg der AfD in Deutschland zu verhindern. „Wir haben es in Rumänien getan und wir werden es, wenn nötig auch in Deutschland tun“, habe er gesagt.

Bewertung: Größtenteils falsch

Der ehemalige EU-Kommissar Thierry Breton soll in einem Interview damit gedroht haben, die Bundestagswahl in Deutschland zu annullieren, etwa, um einen möglichen AfD-Sieg als ungültig zu erklären. Doch das könnte er gar nicht. Breton sprach über die Anwendung des DSA, ein Gesetz über digitale Dienste, in dessen Rahmen die EU kürzlich ein Verfahren gegen Tiktok einleitete. Den Faktencheck vom 30. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Die CDU plane, CO2-Steuer, Grundsteuer und Stromsteuer zu erhöhen – außerdem gebe es mit der CDU weniger Netto vom Brutto. Bei der AfD sei es genau andersherum: Die Partei wolle die genannten Steuern abschaffen, mit ihr gebe es mehr Netto vom Brutto.

Bewertung: Teilweise falsch

AfD-Landtagsabgeordneter Miguel Klauß und AfD-nahe Profile machen online mit einem Bild zur Steuerpolitik Wahlkampf vor der Bundestagswahl. Bei dem Vergleich zwischen AfD und CDU kommen die Christdemokraten schlecht weg. Doch der Vergleich unterstellt der CDU erfundene Maßnahmen. Den Faktencheck vom 29. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Ein Foto zeige, dass Annalena Baerbock eine Regierungssitzung verlassen habe und sich geweigert habe, sich mit Olaf Scholz fotografieren zu lassen. Der Grund: Scholz habe beschlossen, ein neues Hilfspaket für die Ukraine zu blockieren.

Bewertung: Falsch

Ließ Außenministerin Annalena Baerbock den Bundeskanzler stehen? Das schließt die Bild-Zeitung aus einem Foto, das sich in Sozialen Medien stark verbreitet. Manche Nutzerinnen und Nutzer in Sozialen Netzwerken behaupten sogar, Baerbock habe ein Treffen mit dem Kanzler verlassen. Ein Foto derselben Situation mit größerem Bildausschnitt erzählt eine andere Geschichte. Den Faktencheck vom 27. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Briefwahl-Stimmzettel seien ungültig, wenn eine Ecke abgeschnitten ist. Dokumente wie Reisepässe, Führerscheine oder Ausweise würden ungültig, wenn sie gelocht oder eingeschnitten sind oder eine Ecke entfernt wurde.

Bewertung: Teilweise falsch

Kaum geht es einer Wahl entgegen, erheben sich online Stimmen, die die Sicherheit der Wahl in Zweifel ziehen. Ein beliebtes Ziel: die Briefwahl. Doch anders als immer wieder behauptet, sind Stimmzettel auch dann gültig, wenn die obere rechte Ecke gelocht oder abgeschnitten ist. Den Faktencheck vom 24. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: In einem Video werde FDP-Politiker Marcus Faber von seinem Ex-Parteifreund Christian Blume als Doppelagent Putins bezeichnet. Darüber habe auch die Webseite „Andere Meinung“ berichtet.

Bewertung: Manipuliert

Vor der Bundestagswahl hat es eine russische Desinformationskampagne auf deutsche Politikerinnen und Politiker abgesehen. Ein Fake zu Marcus Faber von der FDP zeigt, woran sie zu erkennen ist. Den Faktencheck vom 24. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Neun Zitate von Martin Schulz, Jürgen Trittin, Claudia Roth, Joschka Fischer, Çigdem Akkaya, Ursula von der Leyen, Cem Özdemir, Renate Schmidt und Franziska Drohsel seien echt.

Bewertung: Teilweise falsch 

Im Netz halten sich hartnäckig falsche Zitate von Politikerinnen und Politikern, in manchen Fällen schon seit Jahren. Auch vor dem Bundestagswahlkampf macht ein Instagram-Beitrag Stimmung mit neun Aussagen. Wir haben recherchiert, welche davon wirklich so gefallen sind – und welche nicht. Den Faktencheck vom 24. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Deutschland und Kenia hätten ein neues Migrationsabkommen unterzeichnet, wonach bis zu 1,9 Millionen kenianische Arbeitskräfte nach Deutschland kommen sollen.

Bewertung: Falsch 

Pro-russische Aktivisten verbreiten im Dezember 2024 einen gefälschten Artikel: Deutschland plane den „Import“ von 1,9 Millionen Arbeitskräften aus Kenia, heißt es darin. Der Artikel ist Teil einer Desinformationskampagne im Vorfeld der Bundestagswahl. Den Faktencheck vom 23. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Christian Lindner hätte eine Villa im Wert von 60 Millionen Euro in Los Angeles besessen, die kürzlich bei einem Feuer zerstört wurde. Dies habe Lindner gegenüber Medienvertretern bekannt gegeben. Für den Kauf der Immobilie habe er vielleicht Gelder aus dem Bundeshaushalt zweckentfremdet.

Bewertung: Falsch 

Auf Tiktok wird behauptet, Christian Lindner habe mit Steuergeldern eine Villa in Los Angeles gekauft, die bei den verheerenden Waldbränden beschädigt worden sei. Warum das nicht stimmen kann. Den Faktencheck vom 22. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Frank-Walter Steinmeier habe gedroht, die Wahl könne annulliert werden, wenn die falsche oder eine rechte Partei gewinne.

Bewertung: Falsch 

Wenige Wochen vor der Bundestagswahl 2025 verbreitet sich die Behauptung, der amtierende Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe gesagt, die Wahl könne annulliert werden, wenn eine „falsche“ oder eine rechte Partei gewinnt. Das stimmt nicht. Den Faktencheck vom 20. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Videos zeigten Villen in Kalifornien, die Olaf Scholz gehörten. Sie seien laut Medienberichten beziehungsweise bei den aktuellen Feuern dort abgebrannt. Scholz habe dazu eine Erklärung abgegeben.

Bewertung: Falsch 

Während der Brände in Kalifornien seien auch Villen abgebrannt, die Bundeskanzler Olaf Scholz gehörten, heißt es in Tiktok-Videos mit einer Million Aufrufen. Wieso das nicht stimmen kann. Den Faktencheck vom 17. Januar 2025 lesen Sie hier.

Rund um Wahlen tauchen Falschbehauptungen auf. Häufig drehen sie sich auch um den Wahlvorgang an sich. (Symbolbild: Gerd Altmann / Pixabay

Mehrere Behauptungen von Alice Weidel im Gespräch mit Elon Musk

AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel war zu Gast bei Tech-Milliardär Elon Musk. Im Gespräch fielen mehrere Falschbehauptungen. Wir haben einige der Aussagen von Alice Weidel geprüft. Unseren Hintergrundtext vom 16. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Nach dem Anschlag in Magdeburg habe Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann gesagt: „Es ist an der Zeit, dem Täter zu verzeihen.“ Kretschmann forderte ein entschlossenes Handeln gegen „Extremisten aus der AfD“, indem er sagte: „Wir müssen alles tun, um diese Kräfte zurückzudrängen. Es ist keine Zeit um Heulen [sic!] – wir haben Bundestagswahl!“

Bewertung: Falsch 

Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt wolle Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann dem Täter angeblich verzeihen und entschlossen gegen „Extremisten aus der AfD“ handeln. Warum das nicht stimmt. Den Faktencheck vom 6. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Saskia Esken habe sich in der Sendung von Markus Lanz gegen eine Abschiebung des Magdeburg-Attentäters ausgesprochen. Sie habe Verständnis und Versöhnung mit dem mutmaßlichen Täter gefordert und gesagt: „Viele aus diesen Krisengebieten haben so viel verloren und der Schmerz, das Trauma kann dann eben echt hart sein.“

Bewertung: Falsch 

Online kursiert die Falschmeldung, die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken habe sich bei „Markus Lanz“ nach dem Anschlag in Magdeburg gegen eine Abschiebung des mutmaßlichen Attentäters ausgesprochen und Versöhnung gefordert. Doch die besagte Lanz-Sendung gab es gar nicht. Den Faktencheck vom 6. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Friedrich Merz habe bei einer Rede im Deutschen Bundestag gesagt: „Wir müssen mehr arbeiten, weil die Ukraine Geld braucht.“

Bewertung: Falsch 

Auf Tiktok wird eine Aussage von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz fälschlich in Zusammenhang mit der Ukraine gestellt. Merz sprach im Bundestag bei der Abstimmung über die Vertrauensfrage von notwendiger Mehrarbeit, um die deutsche Wirtschaft zu stärken. Die Ukraine erwähnte er dabei nicht. Den Faktencheck vom 6. Januar 2025 lesen Sie hier.

Behauptung: Die Webseite Report24 habe am 17. Dezember 2024 einen Artikel mit der Überschrift „‚Gefährlicher Kriegstreiber‘ – Frau muss wegen Kritik an Friedrich Merz 170.000€ zahlen“ veröffentlicht.

Bewertung: Manipuliert 

Im Netz kursiert das Bild eines Artikels, wonach eine Frau den CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz beleidigt haben soll. Angeblich wurde sie dafür zu einer Geldstrafe von 170.000 Euro verurteilt. Der Artikel ist eine Fälschung. Den Faktencheck vom 23. Dezember 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Ein Video zeige, wie „Grüne“ am 15. Dezember 2024 einen AfD-Parteitag stürmten. Sie forderten ein AfD-Verbot.

Bewertung: Größtenteils falsch 

Szenen aus einem Tiktok-Video zeigen angeblich, wie die Grünen einen Parteitag der AfD am 15. Dezember 2024 stürmten. Doch der Hintergrund des Videos ist ein anderer. Den Faktencheck vom 23. Dezember 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Laut einer Wahlumfrage vom 16. Dezember 2024 liege die AfD mit 28 Prozent vor allen anderen Parteien.

Bewertung: Falsch 

Ein virales Tiktok-Video erweckt den Anschein, die AfD liege in einer aktuellen Wahlumfrage von Mitte Dezember auf Platz eins. Doch die Umfrage ist veraltet und stammt aus September 2024 im Kontext der Landtagswahl in Brandenburg. Den Faktencheck vom 18. Dezember 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck habe am 2. August 2022 in einem Brief bei der französischen Energieministerin um Atomstrom „gebettelt“.

Bewertung: Falsch 

Wirtschaftsminister Robert Habeck soll um Atomstrom aus Frankreich „gebettelt“ haben. Das belege ein Brief aus August 2022 an die damalige französische Energieministerin. Das stimmt nicht, Habeck fragte nach der voraussichtlichen Leistung der Atomkraftwerke in Frankreich. Den Faktencheck vom 18. Dezember 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Katrin Göring-Eckardt habe Rentner als „Parasiten, die keiner braucht“, bezeichnet.

Bewertung: Falsch 

Anders als online behauptet, gibt es keine Hinweise dafür, dass Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt Rentner als „Parasiten“ bezeichnete. Ihr Büro dementierte die Behauptung. Den Faktencheck vom 17. Dezember 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Die Webseite „Echo der Zeit“ habe über Missbrauchsvorwürfe gegen Robert Habeck berichtet. Das Opfer habe in einem Video ausgesagt.

Bewertung: Manipuliert 

Über eine vermeintliche Nachrichtenseite und ein mutmaßlich KI-generiertes Video wird im Netz versucht, Robert Habeck zu diffamieren. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat bereits vor solcher Desinformation vor der Bundestagswahl gewarnt. Den Faktencheck vom 13. Dezember 2024 lesen Sie hier.

CORRECTIV.Faktencheck prüft rund um die Bundestagswahl Falschbehauptungen und Gerüchte zur Wahl sowie potentiell falsche Äußerungen der Kandidierenden (Symbolbild: Wolfgang Filser / Chromorange / Picture Alliance

Zehn-Punkte-Plan: Mehrere angebliche Forderungen, die von Friedrich Merz stammen sollen

Eine Auflistung angeblicher Forderungen von Friedrich Merz kursiert in Sozialen Netzwerken. Sie unterstellen dem CDU-Kanzlerkandidat Positionen zum Verbrenner-Aus, der CO2-Bepreisung und dem Krieg in der Ukraine, die er so nicht vertritt oder für die es keine Belege gibt. Lesen Sie hier unseren Text dazu vom 12. Dezember 2024.

Behauptung: Friedrich Merz habe gesagt: „Ich habe keine Angst vor einem Atomkrieg mit Russland.“

Bewertung: Falsch 

Anders als online behauptet, sagte Friedrich Merz nicht, dass er keine Angst vor einem Atomkrieg mit Russland habe. Im Mai 2022 verneinte er die Frage, ob er Angst habe, Deutschland könne wegen Waffenlieferungen an die Ukraine von Russland zur Kriegspartei erklärt werden. Den Faktencheck vom 9. Dezember 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Auf einer Webseite der Bundeswehr seien Informationen zu einer anstehenden Wehrpflicht und Rekrutierung von 500.000 Soldaten bis Mai 2025 veröffentlicht worden.

Bewertung: Manipuliert 

Online kursiert eine angebliche Webseite der Bundeswehr zu einer anstehenden Wehrpflicht. Bis Mai 2025 sollen 500.000 Soldaten für einen „Militäreinsatz in Osteuropa“ mobilisiert werden, heißt es dazu. Doch die Seite ist nicht echt und die Behauptung falsch. Den Faktencheck vom 5. Dezember 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: In einem Video packe Philippe Merz – der Sohn des CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz – „gnadenlos“ über seinen Vater aus.

Bewertung: Falsch 

In einem Video in Sozialen Netzwerken soll der Sohn des CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz angeblich „gnadenlos“ auspacken. Doch die Person im Video ist nicht Philippe Merz, sondern ein anderer Mann. Den Faktencheck vom 4. Dezember 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Friedrich Merz habe angekündigt, eine Wehrpflicht für Rentner zu diskutieren.

Bewertung: Falsch 

Vor der Bundestagswahl 2025 verbreitet sich über ein Tiktok-Video die Behauptung, Friedrich Merz habe angekündigt, eine Wehrpflicht für Rentner zu diskutieren. Doch dafür gibt es keinerlei Belege, ein Sprecher dementiert. Den Faktencheck vom 29. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Das ZDF habe eine fehlerhafte Grafik mit einer Umfrage vom 22. November 2024 zur Bundestagswahl veröffentlicht: Darauf passen die Balken nicht zu den Stimmanteilen der Parteien.

Bewertung: Falsch 

Auf Tiktok und X kursiert eine Wahlumfrage, bei der die Höhe der Balken nicht zu den Stimmanteilen der Parteien passt. Auffällig sind der überproportional große Balken für die Grünen und der Balken für die AfD, der zu klein ausfällt. Angeblich habe das ZDF das fehlerhafte Diagramm veröffentlicht, heißt es. Das stimmt nicht. Den Faktencheck vom 28. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Erdoğan habe dazu aufgerufen, nicht CDU, SPD oder die Grünen zu wählen.

Bewertung: Fehlender Kontext 

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan rief 2017 Türkinnen und Türken in Deutschland dazu auf, nicht SPD, CDU und Grüne zu wählen. Nun wird die Aussage fälschlicherweise als aktuell verbreitet. Den Faktencheck vom 27. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Friedrich Merz habe gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe gestimmt.

Bewertung: Fehlender Kontext

Weshalb hat Friedrich Merz gegen einen Gesetzentwurf gestimmt, der die Vergewaltigung in der Ehe strafbar machte? Ein Blick in die Drucksachen des Bundestags zeigt, dass es ihm 1997 offenbar nicht um die Strafbarkeit an sich ging – sondern um eine Widerspruchsklausel, die die CDU/CSU und FDP damals im Gesetz haben wollten. Den Faktencheck vom 21. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Die neueste Wahlumfrage von RTL zeige, dass die AfD bei der Bundestagswahl 28 Prozent der Stimmen bekommen würde.

Bewertung: Falsch

Auf Tiktok behauptet eine Nutzerin, die neueste RTL-Wahlumfrage zeige, dass die AfD führt und suggeriert, es ginge um die Bundestagswahl. Doch die Umfrage stammt aus September 2024 und bezieht sich auf die Landtagswahl in Brandenburg. Den Faktencheck vom 21. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Die Tagesschau habe in einem Beitrag aus den USA getitelt: „Wenn ihr Herrn Habeck nicht verhaftet, dann machen wir es.“

Bewertung: Manipuliert

Auf Tiktok kursiert ein Bild von einem angeblichen Tagesschau-Bericht mit einem Zitat über Robert Habeck. Donald Trump soll demnach gesagt haben: „Wenn ihr Herrn Habeck nicht verhaftet, dann machen wir es.“ Doch das Bild des Berichts ist manipuliert. Den Faktencheck vom 20. November 2024 lesen Sie hier.