Alle Faktenchecks zum Thema

Bundestagswahl 2025: Diese Falschbehauptungen, Fakes und Gerüchte kursieren

Vor der Bundestagswahl 2025 verbreitet sich Desinformation im Netz. Egal ob manipulierte Grafiken und erfundene Behauptungen über Kandidierende, gezielte Desinformationskampagnen oder irreführende Aussagen von Politikerinnen und Politikern – CORRECTIV klärt mit Faktenchecks darüber auf.

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CORRECTIV klärt mit Faktenchecks rund um die Bundestagswahl 2025 über Desinformation auf (Foto: Picture Alliance / DPA / Kay Nietfeld)

Wahlen sind der perfekte Nährboden für Gerüchte und Desinformation – das zeigt sich auch vor der Bundestagswahl, die am 23. Februar 2025 stattfinden soll.

Darunter sind Falschbehauptungen über Politikerinnen und Politiker, irreführende Aussagen von Spitzenkandidaten oder Desinformation über den Wahlprozess an sich. Hier sammeln wir alle Faktenchecks zum Thema.

Hinweis: Dieser Artikel wird fortlaufend mit allen Faktenchecks zum Thema aktualisiert. Haben Sie einen Hinweis zu einer potenziellen Falschbehauptung über die Wahlen? Dann schicken Sie uns bitte eine Nachricht per Whatsapp.

Behauptung: Friedrich Merz habe angekündigt, eine Wehrpflicht für Rentner zu diskutieren.

Bewertung: Falsch. 

Vor der Bundestagswahl 2025 verbreitet sich über ein Tiktok-Video die Behauptung, Friedrich Merz habe angekündigt, eine Wehrpflicht für Rentner zu diskutieren. Doch dafür gibt es keinerlei Belege, ein Sprecher dementiert. Den Faktencheck vom 29. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Das ZDF habe eine fehlerhafte Grafik mit einer Umfrage vom 22. November 2024 zur Bundestagswahl veröffentlicht: Darauf passen die Balken nicht zu den Stimmanteilen der Parteien.

Bewertung: Falsch. 

Auf Tiktok und X kursiert eine Wahlumfrage, bei der die Höhe der Balken nicht zu den Stimmanteilen der Parteien passt. Auffällig sind der überproportional große Balken für die Grünen und der Balken für die AfD, der zu klein ausfällt. Angeblich habe das ZDF das fehlerhafte Diagramm veröffentlicht, heißt es. Das stimmt nicht. Den Faktencheck vom 28. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Erdoğan habe dazu aufgerufen, nicht CDU, SPD oder die Grünen zu wählen.

Bewertung: Fehlender Kontext. 

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan rief 2017 Türkinnen und Türken in Deutschland dazu auf, nicht SPD, CDU und Grüne zu wählen. Nun wird die Aussage fälschlicherweise als aktuell verbreitet. Den Faktencheck vom 27. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Friedrich Merz habe gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe gestimmt.

Bewertung: Fehlender Kontext. 

Weshalb hat Friedrich Merz gegen einen Gesetzentwurf gestimmt, der die Vergewaltigung in der Ehe strafbar machte? Ein Blick in die Drucksachen des Bundestags zeigt, dass es ihm 1997 offenbar nicht um die Strafbarkeit an sich ging – sondern um eine Widerspruchsklausel, die die CDU/CSU und FDP damals im Gesetz haben wollten. Den Faktencheck vom 21. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Die neueste Wahlumfrage von RTL zeige, dass die AfD bei der Bundestagswahl 28 Prozent der Stimmen bekommen würde.

Bewertung: Falsch.

Auf Tiktok behauptet eine Nutzerin, die neueste RTL-Wahlumfrage zeige, dass die AfD führt und suggeriert, es ginge um die Bundestagswahl. Doch die Umfrage stammt aus September 2024 und bezieht sich auf die Landtagswahl in Brandenburg. Den Faktencheck vom 21. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Die Tagesschau habe in einem Beitrag aus den USA getitelt: „Wenn ihr Herrn Habeck nicht verhaftet, dann machen wir es.“

Bewertung: Manipuliert.

Auf Tiktok kursiert ein Bild von einem angeblichen Tagesschau-Bericht mit einem Zitat über Robert Habeck. Donald Trump soll demnach gesagt haben: „Wenn ihr Herrn Habeck nicht verhaftet, dann machen wir es.“ Doch das Bild des Berichts ist manipuliert. Den Faktencheck vom 20. November 2024 lesen Sie hier.

Behauptung: Im Januar 2025 werde das Kindergeld in Deutschland abgeschafft.

Bewertung: Fehlender Kontext.

In Sozialen Netzwerken kursiert die Behauptung, das Kindergeld werde im Januar 2025 abgeschafft. Doch geplant war lediglich eine Reform und Umbenennung – und selbst die wackelt nach dem Aus der Koalition. Den Faktencheck vom 12. November 2024 lesen Sie hier.

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