FIFA-Dopingkampf: Mehr Schein als Sein
"Neuerungen" waren schon lange bekannt
"Neuerungen" waren schon lange bekannt
Danke für die vielen Glückwünsche auf Twitter, bei Facebook und per Mail. Die Presserunde ist vorbei, das Grimme-Institut stellt uns wie folgt vor:
Studie: Verbotene Substanzen erhöht
Vorsätzliches Doping nicht nachgewiesen, aber kein Freispruch
Die 11Freunde haben sich mit dem Thema Doping im Fußball beschäftigt, sie hat den anerkannten Anti-Doping-Forscher Perikles Simon interviewt. Simon sagt: "Wenn man genügend Informationen hat, dürfte es sogar ziemlich leicht sein, in der Bundesliga zu dopen."
Kritik von WADA und Kontrolleuren
Laola1.at ist nach eigenen Angaben das größte Fußballportal Österreichs. Die Kollegen dort machen derzeit eine Themenwoche zu Doping, ein Schwerpunkt liegt auf unserem Thema, auf Doping im Fußball. Dazu gibt es bereits eine schöne Chronik auf der Seite, außerdem hat Henriette Werner ein (sehr wörtlich aufgeschriebenes) Interview mit mir geführt. Viel Spaß beim Reinschauen.
Freitagmittags Meldung an die UEFA
Sie schlussfolgerten, dass die Spieler „streng genommen“ gedopt gewesen seien. Eine Einschätzung, mit der der DFB offenbar nicht leben kann. Der Verband gab im Rahmen seiner „Gesamtverantwortung für die Einheit des deutschen Fußballs“ umgehend ein Gutachten in Auftrag, zu dessen Kosten er auf Nachfrage keine Angaben machte. Der Jurist und Sportrechtsprofessor Martin Nolte beantwortete in dem Gutachten die Frage, ob Spieler gegen Anti-Doping-Regeln verstoßen haben, mit einem klaren Nein. Er bestreitet zwar nicht, dass die Tests so ausgefallen sind wie von Andrejevic beschrieben. Entscheidend sei jedoch, dass den Spielern die im Jahre 1966 für einen Regelverstoß notwendige Absicht zur künstlichen Leistungssteigerung nicht nachzuweisen sei.Eggers: Gutachten des DFB unhaltbarMit Hilfe des Gutachtens übte der DFB im Folgenden Druck auf die Forscher aus. In Briefen an die Humboldt Universität und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft als Auftraggeber der Dopingstudie verlangte der DFB, dass künftig nicht mehr von Dopingverstößen bei der WM 1966 gesprochen werden dürfe. Die Forscher selbst erfuhren von dem Gutachten erst Monate später.
Ich habe folgendes gefragt: