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CORRECTIV.Faktencheck und Klima-Reporterin Annika Joeres vom Medium Magazin ausgezeichnet

Bei der Wahl der Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2023 vom Medium Magazin wird das Faktencheck-Team von CORRECTIV mit Platz 3 in der Kategorie „Teams“ ausgezeichnet. Klima-Reporterin Annika Joeres erhält im Bereich Wissenschaftsjournalismus ebenfalls eine Auszeichnung mit Platz 3.

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Das Faktencheck-Team von CORRECTIV (links) und Reporterin Annika Joeres (rechts) (Credit: Ivo Mayr, Collage: CORRECTIV)

Eine rund 100-köpfige Jury des Fachmagazins Medium Magazin hat die Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2023 gewählt. Die Faktencheck-Redaktion von CORRECTIV wurde dabei mit Platz drei in der Kategorie „Teams“ ausgezeichnet, Klima-Reporterin Annika Joeres wurde unter die „Wissenschaft-Journalist*innen“ des Jahres gewählt. Wir freuen uns sehr, dass die Arbeit von CORRECTIV mit diesen Preisen gewürdigt wird.  

In der Begründung der Jury heißt es zum Faktencheck-Team von CORRECTIV: „Unermüdlich gegen Desinformation. Ihre Faktenchecks gibt es mittlerweile auf den unterschiedlichsten Kanälen, um alle Zielgruppen zu erreichen: vom Podcast bis hin zu Instagram-Videos. Mit Workshops und Interviews sensibilisiert das Team zudem für Medienkompetenz in der Gesellschaft.“

2023 hat das Faktencheck-Team Desinformation rund um Migration und den Klimawandel, aber vor allem zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine und im Nahen Osten umgetrieben. In mehr als 450 Faktenchecks sind wir falschen und irreführenden Meldungen nachgegangen und haben in zahlreichen Hintergrundberichten die Mechanismen, Narrative und Akteure dahinter eingeordnet. 

CORRECTIV.Faktencheck auf Youtube, Instagram, Whatsapp, Tiktok – und als Podcast

Um noch mehr Menschen zu erreichen, veröffentlichten wir zahlreiche Recherchen auch in Form von Videos auf Youtube, Instagram und seit neuestem auch auf Tiktok und haben unsere erste Podcast-Staffel produziert. In den sechs Episoden von „Fakten, Front und Fakes“ folgen wir den Spuren und Akteuren von Desinformation im Ukraine-Krieg und klären darüber auf, wie wir uns und andere davor schützen können, manipuliert zu werden. Und: Mehr als 100.000 Menschen haben unseren neu gestarteten WhatsApp-Kanal abonniert. Leserinnen und Leser, die auf potenzielle Falschbehauptungen stoßen, können uns diese über unseren Whatsapp-Chatbot zuschicken. 

Wir gratulieren dem Rechercheteam „Rammstein“ von Süddeutscher Zeitung und NDR zu Platz 1 in der Kategorie „Teams“ und dem Investigativ-Team vom Stern zu Platz 2. Zudem wurde ZDF-Moderator und Korrespondent Claus Kleber für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Ina Ruck, ARD-Korrespondentin in Russland, wurde zur Journalistin des Jahres gewählt.

Zum Faktencheck-Team gehören: Uschi Jonas, Sophie Timmermann, Alice Echtermann, Sarah Thust, Matthias Bau, Steffen Kutzner, Viktor Marinov, Paulina Thom, Kimberly Nicolaus, Laura Seime, Gabriele Scherndl, Max Bernhard, Florian Löffler.

CORRECTIV-Klimareporterin Joeres für „aufwendige investigative Recherchen“ ausgezeichnet

Zu Klima-Reporterin Annika Joeres schreibt die Jury des Medium Magazins: „Annika Joeres glänzte mit aufwendigen investigativen Recherchen zum Thema Klima und Lobbys. So hat sie für CORRECTIV (mit Kolleginnen) den Schweigedeal des Kohlekonzerns Leag mit einem Wasserversorger aufgedeckt, die ausschweifenden Partys der russisch-deutschen Junglobbyisten recherchiert und den klimakritischen Folgen der Pensionsfonds der Länder nachgespürt. So wirft sie Schlaglichter auf blinde Flecken in der öffentlichen Debatte.“

Viele der Recherchen entstanden in Teamarbeit mit CORRECTIV-Kolleginnen und -kollegen: Erwähnt wurde beispielsweise die Recherche über die so genannten „Young Leader“, in der Joeres mit Chefredakteur Justus von Daniels, Klimaredakteurin Elena Kolb und Volontär Pascal Kornatz aufdeckte, wie Nachwuchs-Lobbyisten auf rauschenden Parties für gute Geschäfte mit Russland sorgten. Auch der Schwerpunkt der Klimaredaktion zur künftigen Wassernot wird geehrt: Im Team mit Katarina Huth und Elena Kolb zusammen deckte Joeres einen fragwürdigen Schweigedeal des Kohlekonzerns Leag auf. Eine Recherche, die noch heute beim Staatstheater Cottbus für ausverkaufte Hallen sorgt.