
Vettern in Ämtern – die Recherche
Manche Recherchen brauchen einen besonders langen Atem. Die Recherche zur Hertener Softwarefirma Prosoz zog sich fast sieben Jahre hin. Und führte über zwei Gerichtsprozesse. Ein Recherche-Protokoll.
Manche Recherchen brauchen einen besonders langen Atem. Die Recherche zur Hertener Softwarefirma Prosoz zog sich fast sieben Jahre hin. Und führte über zwei Gerichtsprozesse. Ein Recherche-Protokoll.
15.000 Euro haben ein Kollege und ich für eine Anfrage beim Bundesinnenministerium zahlen müssen. Dagegen haben wir geklagt – und zwei Mal Recht bekommen. Die Regierung will das nicht akzeptieren. Donnerstag, nach mehr als fünf Jahren, stehen wir uns nun vor dem Bundesverwaltungsgericht gegenüber.
Will ein Bürger oder ein Journalist von einer Behörde eine Auskunft erhalten, dürfen die Gebühren dafür nicht abschreckend hoch sein. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden. Ein Correctiv-Reporter hatte sich darüber jahrelang mit dem Bundesinnenministerium gestritten.
Ein Mann wollte von CORRECTIV nicht Stasi-Kumpan genannt werden. Wir hatten darüber berichtet, dass er nach Ansicht von Ermittlern Schmiergeld für russische Staatsanwälte produziert hatte. Das Oberlandesgericht hat seine Unterlassungsklage gegen CORRECTIV nun abgewiesen.
Seit Monaten fragt CORRECTIV bei der katholischen und der evangelischen Kirchen nach, wie sie ihr Milliarden-Vermögen anlegen. Sind sie investiert in Firmen, die den Klimawandel befeuern? Doch die Kirchen schweigen. Jetzt klagen wir auf Auskunft - und bitten um Eure Unterstützung. Helft uns, über ein Crowdfunding unsere Anwaltskosten zu finanzieren.