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10 Jahre Massaker von Andischan

Auch zehn Jahre nach dem Massaker im usbekischen Andischan verzichtet die Europäische Union auf eine weitere Aufklärung des Verbrechens. Zunächst hatte sie noch Sanktionen verhängt, um Usbekistan zu zwingen, die Verantwortlichen zu benennen. Mehrere hundert Menschen waren von usbekischen Sicherheitskräften in der Provinzstadt getötet worden. Doch nach Informationen des gemeinnützigen Recherchebüros CORRECT!V hatten Diplomaten der EU bereits ein Jahr nach dem Massaker unbemerkt von der Öffentlichkeit den Weg bereitet, die Sanktionen gegen Usbekistan auszuhebeln.

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Teurer Kampf, billige Drogen

Kommende Woche diskutiert ganz Deutschland über Drogen. Am Donnerstag veröffentlicht die Bundesregierung ihren jährlichen Drogenbericht. Wieder ist der Konsum illegaler Drogen gestiegen. Wieder soll hartes Durchgreifen das Problem lösen. Dabei hat die deutsche Drogenpolitik in den vergangenen Jahren wenig geholfen. Und: Sie ist derzeit nicht überprüfbar. Nach Recherchen von CORRECT!V weiß niemand, wie viel Geld in welche Bereiche der Drogenpolitik fließt – und was die Maßnahmen nützen.

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Blackbox NSU

Vor Kurzem haben wir unsere erste grafische Reportage "WEISSE WÖLFE" über rechten Terror veröffentlicht. Aus dem Buch haben wir eine Ausstellung gemacht, die noch bis zum 26. Juni 2015 im Schauspielhaus Dortmund kostenlos zu besichtigen ist. Nun möchten wir die Ausstellung mit zwei Diskussionsveranstaltungen begleiten: am 21. Mai und 21. Juni 2015 im Institut des Schauspielhaus Dortmund.

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Mafia

‚Ndrangheta verjagt Lidl

Globalisierungsstopp aus Eigennutz: Lidl will in Kalabrien eine Filiale bauen, doch die 'Ndrangheta verhindert das Vorhaben. Aus finanziellen statt ideologischen Gründen - und mit drastischen Mitteln.

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Alkohol regulieren? Nicht mit Deutschland

Ein Bierchen in Ehren kann niemand verwehren. Und ein Wein vor dem zu Bett gehen hat noch Niemandem geschadet. In Deutschland gilt für Alkohol: Konsum in Maßen ist in Ordnung. Dabei kostet die Alltagsdroge mehr Leben als alle illegalen Drogen. Wirksame Regulierungen sind trotzdem nicht in Sicht. Politik und Alkohol-Vertreter sind offenbar zu eng verwoben.

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Das neue Crystal Meth

Sie sind das neue Crystal Meth: Neue Psychoaktive Substanzen, sogenannte NPS, sind auf dem Vormarsch. Sie werden auch im Drogenbericht der Bundesregierung an diesem Donnerstag als besondere Gefahr genannt werden. 2013 starben noch fünf Menschen an diesen Substanzen, im vergangenen Jahr waren es laut Bundeskriminalamt schon 25. Und die Politik kommt nicht hinterer. 32 neue „Kräutermischungen“ oder „Badesalze“ hat die Regierung zuletzt verboten – gleichzeitig sind jedoch mehr als 80 neue Mischungen auf den Markt gekommen.

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EU-Kommission gefährdet Pressefreiheit

Die Europäische Kommission will Geschäftsgeheimnisse stärker schützen. Heute findet das „shadow meeting“ dazu im Europaparlament statt. Die Studie zum Entwurf der Richtlinie kommt von einer internationalen Anwaltskanzlei. Wehrt Euch jetzt gegen diese Richtlinie!

TTIP

TTIP Streitgespräch mit Thilo Bode und Stormy Mildner

Wir möchten Euch zum TTIP-Streitgespräch am 2. Juni um 19 Uhr in unserer Berliner Redaktion einladen. Streiten werden Thilo Bode von Foodwatch und Stormy Mildner vom Bund der Deutschen Industrie (BDI). Wir wollen wissen: Hilft das Freihandelsabkommen TTIP der Demokratie oder ist es eine Gefahr für die Demokratie?

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Drogenpolitik: „Die Lage ist fatal“

Offensichtlich hat es zwei Jahrzehnte keinen Politiker interessiert, wie effizient die deutsche Drogenpolitik wirkt. Das sagt Raphael Gaßmann, der Chef der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen. Für die Drogenprävention fordert Gaßmann genauso viel Geld wie Unternehmen in Werbung für Tabak und Alkohol stecken: also eine bis zwei Milliarden Euro. Ein Konterpunkt zum heute veröffentlichten Drogenbericht der Bundesregierung.