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Schweige-Geld

Nach CORRECTIV-Recherchen haben Behörden in den vergangenen Jahren mehr als 700.000 Euro für Prozesse ausgegeben, um Bürgern Informationen zu verweigern. Über 600.000 Euro davon gingen an Anwälte. Eine Kanzlei hat besonders gut verdient: Redeker Sellner Dahs. Wir fragen uns, ob die hohen Ausgaben überhaupt nötig waren.

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Warum schweigt Prosoz?

Im vergangenen Monat hat Correctiv einen Prozess gegen Prosoz Herten GmbH gewonnen. Das Landgericht Bochum verurteilte die Firma dazu, Auskunft auf unsere Fragen zu geben. Doch erneut weigert sich Prosoz: Das Unternehmen zahlt bei Gericht 8000 Euro in bar ein, um nicht antworten zu müssen. Prosoz kann nun in Revision vor dem Bundesgerichtshof gehen. Offensichtlich steht für die Firma einiges auf dem Spiel.

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Gegen den Bundesrechnungshof vor Gericht

Wir stehen morgen zum ersten Mal gegen den Bundesrechnungshof vor Gericht. Wir wollen wissen, welche Bereiche die Behörde in der Bundesregierung geprüft hat, der Bundesrechnungshof will dazu nichts sagen. Deswegen soll morgen in erster Instanz das Verwaltungsgericht Köln entscheiden. Der Termin beginnt um 10.00 Uhr am Appelhofplatz gegenüber des WDR.

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Wir gewinnen gegen Landesrechnungshof

Der Streit zog sich über Jahre hin, doch nun haben wir vor dem Oberverwaltungsgericht NRW gegen den nordrhein-westfälischen Landesrechnungshof gewonnen. Der Prüfbericht des Landesrechnungshofs gegenüber dem WDR darf nicht länger geheim bleiben. Eine Revision hat das Gericht ausgeschlossen – für uns eine wegweisende Entscheidung.

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Wie zwei Reporter sich nach zehn Monaten gegen das Landratsamt Pirna durchsetzten

Müssen Landratsämter über Demonstrationen Auskunft geben? Über Anmelder, Teilnehmerzahl, Motto, Ort, Zeit und Dauer? Ja, das müssen sie. Seit März 2015 berichten die Journalisten Alexej Hock und Johannes Filous über fremdenfeindliche Kundgebungen in Sachsen. Das Landratsamt Pirna wollte lange keine Auskünfte über Demos in Freital, Heidenau oder Pirna geben. Mit Hilfe eines Anwaltes und der Journalistengewerkschaft dju haben sich die beiden freien nun gegen die Behörde durchgesetzt.

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Erfolg: Prosoz muss antworten

Die städtische Firma Prosoz Herten will nun doch nicht in Revision vor den Bundesgerichtshof gehen. Das bedeutet: Das Unternehmen ist nach unserer Auskunftsklage zur Antwort verpflichtet und muss jetzt reden. Antwortet Prosoz auf unsere Fragen nicht, könnten wir den Gerichtsvollzieher schicken.

Symbolbild:
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Mauern, tricksen, lügen

Die Bundesregierung hilft deutschen Firmen, ihre Spähtechnologie in Unrechtsstaaten zu verkaufen. Ein Journalist recherchiert mit Hilfe des Informationsfreiheitsgesetzes. Und muss erleben, dass deutschen Beamten viele Mittel recht sind, um nicht die Wahrheit sagen zu müssen