Justiz & Polizei

Polizisten nur selten vor Gericht

Wenn Polizisten beleidigen, drohen und schlagen, werden sie so gut wie nie bestraft. Oft kommt es gar nicht erst zur Anzeige, und wenn doch, dann erhebt die Justiz nur selten Anklage. Gegen etwa 4500 Polizisten ermittelten die Behörden im Jahr 2013 wegen Straftaten im Amt. Weniger als jeder siebte Verdächtigte wird überhaupt angeklagt. Und fast alle kommen ohne Strafe davon. Genaue Zahlen gibt es nicht: Verurteilungen von Polizisten werden nicht erfasst.

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Polizei im Visier

Wenn Polizisten über die Stränge schlagen, werden sie fast nie bestraft. Ihre Opfer dagegen werden systematisch von der Justiz verfolgt. Wir haben exklusiv die neuesten Zahlen zu Polizeiübergriffen und schildern zwei Fälle, in denen Bürger erst attackiert und dann angeklagt wurden

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So sieht Racial Profiling in Deutschland aus

Unsere Autorin Sandhya Kambhampati wurde während ihrer Zeit in Berlin in neun Monaten 23 Mal kontrolliert. Sie hat über ihre Erfahrungen mit Racial Profiling berichtet und seitdem 700 Zuschriften dazu bekommen, fast die Hälfte davon Hassnachrichten. Die anderen berichten über Rassismus im Kindergarten, im Supermarkt und bei Kontrollen im Zug.

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„Wir machen Meinung“

Wenn Bürger gegen ihre Versicherung klagen, sind sie oft hoffnungslos unterlegen. Häufig lassen sich die Konzerne von der Kölner Kanzlei Bach Langheid Dallmayr (BLD) vertreten. Deren Juristen sind hoch spezialisiert, schreiben an den massgeblichen Kommentaren mit und kennen sich im Versicherungsrecht oft besser aus als Richter. Kritiker befürchten, dass die Kanzlei ein ganzes Rechtsgebiet beeinflusst – zum Nachteil von Verbrauchern.

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Mit harten Bandagen

Arndt Olias war Opfer eines Verkehrsunfalls und kämpft nun seit mehr als vier Jahren gegen die ERGO-Versicherung. Vor Gericht sind seine Gegner die Rechtsanwälte von Bach Langheid Dallmayr, der größten Kanzlei für Versicherungsrecht in Deutschland.

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Justiz & Polizei

Warum wir zwei Jahre lang zu Versicherungen recherchiert haben

Benachteiligt das Versicherungsrecht die Geschädigten? Haben Versicherungen gegenüber Opfern einen strukturellen Vorteil? Und falls ja: Wer könnte daran Schuld sein? Vor mehr als zwei Jahren haben wir uns das erste Mal diese Fragen gestellt. Vergangene Woche haben wir unsere Recherche endlich veröffentlicht. Dank einer besonders hartnäckigen Quelle und einem starken Vorbild. Hier beschreiben wir den Weg von der ersten E-Mail bis zur fertigen Geschichte.

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Späte Einsicht

Deutsche Richter dürfen nebenher üppig dazuverdienen. Offenlegen, von wem sie die Honorare erhalten, für Vorträge oder Aufsätze, müssen sie nicht. Wir berichteten letzte Woche darüber. Das Bundesverfassungsgericht will nun einen Ethikkodex erarbeiten. Aber auch der wird nicht auf Offenlegung der Nebeneinkünfte aller Richter pochen.

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Eine neue Studie behauptet: Auf Versicherungen gegen Berufsunfähigkeit können Kunden sich nicht verlassen

Ob eine Versicherung ihre berufsunfähigen Kunden tatsächlich auszahlt, gleicht einem Würfelspiel. Denn die Verträge sind so unverbindlich formuliert, dass Versicherungen im Zweifel fast immer eine Möglichkeit finden, die Zahlung zu verweigern. Das ist das Ergebnis der Umfrage des Informationsdienstleisters „PremiumCircle Deutschland“. Er bescheinigt der Berufsunfähigkeitsversicherung deshalb Marktversagen. Die Versicherungswirtschaft bezweifelt die Aussagekraft der Studie.