Auskunftsrechte

Auskunft vom Landesrechnungshof

Welche Mängel fand der Landesrechnungshof bei seinen Prüfungen? Das versucht CORRECTIV-Publisher David Schraven seit drei Jahren zu recherchieren. Vor Gericht hat er gegen teure Anwälte gewonnen. Trotzdem verweigert der Landesrechnungshof bis heute einen Teil der Antworten.

Auskunftsrechte

Prosoz: Urteil am 22. März erwartet

Das kommunale Softwareunternehmen PROSOZ aus Herten steht im Verdacht, im millionenschweren Markt für Softwarelizenzen mit unlauteren Methoden agiert zu haben. Die Verantwortlichen hüllen sich in Schweigen. Wir haben auf Auskunft geklagt. Jetzt wird der Fall in zweiter Instanz vor dem Landgericht Bochum verhandelt.

Gefährliche Keime

Wo die MRSA-Schweine wohnen

Unsere Kollegen von „Investigative Reporting Denmark“ haben in einem langwierigen Gerichtsverfahren durchgesetzt, dass einzelne Schweineställe, auf denen MRSA nachgewiesen wurde, veröffentlicht werden. Die Daten liegen für 2014 vor. Die Agrarlobby hatte sich dagegen gewehrt.

Sparkassen

Die Dispo-Könige

Die Höhe der Dispo-Zinsen sind höchst unterschiedlich: In der Nähe von Lübeck betragen sie 5,7 Prozent, im niedersächsischen Scheeßel dagegen 12,75 Prozent. Weil viele Sparkassen sich gegen diesen Vergleich gesträubt haben, haben CORRECTIV und die FAZ ihre Leserinnen und Leser aufgerufen, bei der Recherche mitzuhelfen. Das Ergebnis ist der erste bundesweite Zins-Vergleich von 391 Sparkassen.

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Fußballdoping

Englische Liga verheimlicht Dopingfall

Der ehemalige schottische Profi Garry O'Connor soll bei einer Dopingprobe positiv auf Kokain getestet worden sein. Der positive Test wurde nie bekannt. Der englische Ligaverband FA und sein damaliger Verein Birmingham City hätten den Dopingfall im Jahr 2011 verheimlicht, sagt O'Connor.

Mafia

15 ‚Ndrangheta-Festnahmen in der Schweiz

In dieser Woche wurden 15 mutmaßliche Mafiosi in der Schweiz festgenommen. 14 widersetzten sich der Auslieferung nach Italien. Nun muss das Bundesamt für Justiz entscheiden, ob die Verhafteten ausgeliefert werden – oder gegen Kaution frei kommen.

Euros für Ärzte

Die Schein-Forscher

Pharmakonzerne bezahlen Ärzte dafür, dass sie beobachten, wie gut ihre Patienten ein bestimmtes Medikament vertragen. Wissenschaftlich sind diese „Anwendungsbeobachtungen“ wertlos. Doch Ärzte bekommen dafür im Schnitt 669 Euro – pro Patient. Eine neue CORRECTIV-Datenbank zeigt erstmals, welches Ausmaß die umstrittenen Studien erreicht haben – und welche Präparate vor allem in den Markt gedrückt werden.

Euros für Ärzte

Organisiertes Nichtwissen

Die Vorschriften sind löchrig. Missbrauch wird nicht angezeigt. Und so dürfen Pharmakonzerne jedes Jahr nahezu unkontrolliert hundert Millionen Euro verteilen. Die Ärzte freut's. Die Interessen der Patienten bleiben dabei auf der Strecke.

Euros für Ärzte

Licht ins Dunkel

Ist es unanständig, wenn man wissen will, wie viel Geld ein Arzt von der Pharma­industrie erhält? In den USA ist das seit zwei Jahren Normalität: Der „Sunshine Act“ als Teil von Obamas Gesundheits­reform zwingt jeden Pharma­konzern dazu, jährlich aufzulisten, an welchen Arzt er wie viel Geld für Vorträge oder Studien zahlt. Auf der Website des US-Recherche­büros ProPublica kann seither jeder Bürger den Namen seines Arztes eintippen und nachschauen, auf wessen Gehaltsliste er steht.