
Argumente für die Auskunft
Wer etwas von einer Behörde wissen will, braucht gute Argumente. Wir erklären Euch, wie Ihr sie in Datenbanken findet.
Wer etwas von einer Behörde wissen will, braucht gute Argumente. Wir erklären Euch, wie Ihr sie in Datenbanken findet.
Welche Mängel fand der Landesrechnungshof bei seinen Prüfungen? Das versucht CORRECTIV-Publisher David Schraven seit drei Jahren zu recherchieren. Vor Gericht hat er gegen teure Anwälte gewonnen. Trotzdem verweigert der Landesrechnungshof bis heute einen Teil der Antworten.
Das kommunale Softwareunternehmen PROSOZ aus Herten steht im Verdacht, im millionenschweren Markt für Softwarelizenzen mit unlauteren Methoden agiert zu haben. Die Verantwortlichen hüllen sich in Schweigen. Wir haben auf Auskunft geklagt. Jetzt wird der Fall in zweiter Instanz vor dem Landgericht Bochum verhandelt.
Ein neues Präparat könnte bei böswilligen Infektionen helfen, haben amerikanische Forscher bei Mäusen gezeigt. Der Stoff aktiviert die körpereigene Abwehr.
Unsere Kollegen von „Investigative Reporting Denmark“ haben in einem langwierigen Gerichtsverfahren durchgesetzt, dass einzelne Schweineställe, auf denen MRSA nachgewiesen wurde, veröffentlicht werden. Die Daten liegen für 2014 vor. Die Agrarlobby hatte sich dagegen gewehrt.
Die Höhe der Dispo-Zinsen sind höchst unterschiedlich: In der Nähe von Lübeck betragen sie 5,7 Prozent, im niedersächsischen Scheeßel dagegen 12,75 Prozent. Weil viele Sparkassen sich gegen diesen Vergleich gesträubt haben, haben CORRECTIV und die FAZ ihre Leserinnen und Leser aufgerufen, bei der Recherche mitzuhelfen. Das Ergebnis ist der erste bundesweite Zins-Vergleich von 391 Sparkassen.
Warum Berliner Buslinien klicken, was so schön am Nachahmen ist und wie wir mit ein paar Mausklicks ganz automatisch spannende Daten-Themen kreieren können.
Der ehemalige schottische Profi Garry O'Connor soll bei einer Dopingprobe positiv auf Kokain getestet worden sein. Der positive Test wurde nie bekannt. Der englische Ligaverband FA und sein damaliger Verein Birmingham City hätten den Dopingfall im Jahr 2011 verheimlicht, sagt O'Connor.
In dieser Woche wurden 15 mutmaßliche Mafiosi in der Schweiz festgenommen. 14 widersetzten sich der Auslieferung nach Italien. Nun muss das Bundesamt für Justiz entscheiden, ob die Verhafteten ausgeliefert werden – oder gegen Kaution frei kommen.
Pharmakonzerne bezahlen Ärzte dafür, dass sie beobachten, wie gut ihre Patienten ein bestimmtes Medikament vertragen. Wissenschaftlich sind diese „Anwendungsbeobachtungen“ wertlos. Doch Ärzte bekommen dafür im Schnitt 669 Euro – pro Patient. Eine neue CORRECTIV-Datenbank zeigt erstmals, welches Ausmaß die umstrittenen Studien erreicht haben – und welche Präparate vor allem in den Markt gedrückt werden.
Die Vorschriften sind löchrig. Missbrauch wird nicht angezeigt. Und so dürfen Pharmakonzerne jedes Jahr nahezu unkontrolliert hundert Millionen Euro verteilen. Die Ärzte freut's. Die Interessen der Patienten bleiben dabei auf der Strecke.
Ist es unanständig, wenn man wissen will, wie viel Geld ein Arzt von der Pharmaindustrie erhält? In den USA ist das seit zwei Jahren Normalität: Der „Sunshine Act“ als Teil von Obamas Gesundheitsreform zwingt jeden Pharmakonzern dazu, jährlich aufzulisten, an welchen Arzt er wie viel Geld für Vorträge oder Studien zahlt. Auf der Website des US-Recherchebüros ProPublica kann seither jeder Bürger den Namen seines Arztes eintippen und nachschauen, auf wessen Gehaltsliste er steht.