Wenn Strafverfahren gegen Geldauflagen eingestellt werden, entscheiden Richter, wer das Geld bekommt. Unsere Datenbank schafft erstmals deutschlandweit Transparenz. Doch Moment: Ein Bundesland fehlt. In Baden-Württemberg werden die Daten bisher nicht veröffentlicht. Warum das problematisch ist, zeigt unsere weiterführende Recherche.
Wie Islamisten und somalische Sicherheitskräfte gleichermaßen Geld mit dem zerstörerischen Holzkohle-Business machen, hat eine gemeinsame Recherche von unserem CrowdNewsroom und dem Netzwerk Weltreporter aufgedeckt. Im Deutschlandfunk ist dazu auch ein spannendes Hörfunk-Feature ausgestrahlt worden.
In Südafrika plünderte ein kriminelles Netzwerk Staatskonzerne aus. Dafür brauchte es internationale Helfer: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt wegen Korruptionsvorwürfen gegen die Deutsche Telekom in Südafrika. Unsere gemeinsame Recherche mit der Welt am Sonntag zeigt, dass die Telekom jahrelang Zahlungen an das mafiöse Netzwerk leistete.
Wenige Monate vor dem Einmarsch in die Ukraine probte die russische Armee in einem ursprünglich von Rheinmetall gelieferten Trainingszentrum. Dem Rüstungskonzern war der 100-Millionen-Auftrag so wichtig, dass nach unseren Recherchen dabei auch fünf Millionen Euro Schmiergeld zum Einsatz gekommen sein soll.
Um im Ausland an lukrative Aufträge zu gelangen oder Probleme aus dem Weg zu räumen, greifen deutsche Unternehmen gerne in die Schmiergeldkassen. Die Auslandsbestechung hat in Deutschland beinahe Tradition und den Staat scheint das kaum zu kümmern. Wir machen die Korruptionsakten öffentlich. Sie zeigen: Vor allem in der gerade immer wichtiger werdenden Rüstungsindustrie ist Schmiergeld verbreitet.
Wladimir Putin droht, mit einem weiteren russischen Einmarsch in die Ukraine Europa in eine tiefe Krise zu stürzen. Was hierzulande vielfach übersehen wird: Die deutsche Wirtschaft – genau genommen ihre Schmiergeldzahlungen – haben einen nicht unerheblichen Anteil am Aufstieg und Machterhalt Putins. 2015 berichteten wir darüber in einer Serie.
Die Stadtwerke Leipzig planen ein umfangreiches IT-Projekt, verzichten jedoch auf eine Ausschreibung der Aufträge. Ein näherer Blick zeigt die Doppelrolle eines CDU-Politikers: Er ist nicht nur oberster Aufseher des Konzerns, sondern auch Inhaber einer IT-Firma – und diese erhält einen Teil der Aufträge.